Als ich letztens das Entsaften im Cookit ausprobierte und die Gugelhupfform so im Dampfgareinsatz im Wasserbad über dem Wasserdampf hing, kam ich wieder ins Grübeln… Da war doch mal was… Stimmt! Der Käsekuchen (oder Cheesecake?), welcher auf ein Backblech voll Wasser gebacken wurde… Dafür hatte ich noch die ganze Kuchenform wasserdicht mit Alufolie verpackt! Ob das im Cookit nicht auch möglich ist? Schließlich hängt da gerade die Silikon-Gugelhupfform im Dampfgareinsatz.
Aber ein Käsekuchen als Gugelhupf? Oder ist es dann nicht eher ein Cheesecake, da im Wasserbad + Dampf gebacken? So ne richtige Expertin bin ich ja nicht, wenn es um Cheesecake geht. Also mal schnell recherchieren… Hier bei „Simply Yummy“ fand einen schönen Artikel über die Unterschiede zwischen Käsekuchen und Cheesecake! Mal wieder etwas dazugelernt!
Also warum nicht die Dampfgarfunktion nutzen und einen Cheesecake mit dem Cookit zubereiten? Ich habe es probiert! Dafür gebe ich für den „Boden“ 100g Dinkelbutterkekse in den Topf und zerkleinere diese mit dem Messer auf Stufe 13 für ca. 1 Minute.
Ich entnehme das Messer und gebe den 3D-Rührer + 50g Butter in den Topf. Da 65°C zu wenig sind, erhöhe ich auf 90°C und lasse die Butter weich werden. Noch kurz mit dem Silikonspachtel verrühren und ab damit in die Gugelhupfform.
Da ich aber nicht nur Cheese-Gugelhupf sondern auch Cheese-Mini-Muffins haben will, verteile ich die Brösel auf die Formen und drücke sie fest. Und bevor ich mit der Cheesecake-Masse weitermache, spüle ich den Topf mit kaltem Wasser aus!
Durch das Ausspülen kühle ich den warmen Topf ab und gebe nun 300g Frischkäse, 85g Rohrohrzucker, 12g Speisestärke, etwas gemahlene Vanille, 65ml Sahne und ein Ei hinein. Ich lasse die Zutaten mit dem Messer zuerst auf Stufe 6 kurz verrühren und erhöhe auf Stufe 13, bis eine geschmeidige Masse entsteht (ca. 1:30 Minuten).
Mein kleiner Sohn hilft fleißig mit – da muss ich immer gut aufpassen! Zum einen wegen dem scharfen Messer + evtl. heißen Topf und zum anderen tatscht er mir gerne aufs Display, verfälscht damit die Gewichtsangaben und verstellt die Einstellungen… Tja, aber er liebt den Cookit! Sobald ich koche, kommt er in die Küche, klettert auf seinen Lernturm und ist dabei! Alleine oder unbeaufsichtigt darf er aber nicht an das (heiße) Gerät! Zu seiner Sicherheit stelle ich seinen Lernturm dafür immer an einen anderen Platz, sodass er nicht an den Cookit kommt! Bei Kindern im Haushalt bitte immer gut aufpassen!
Ich bin sehr zufrieden mit der Cheesecake-Masse und fülle sie in meine Formen. Die Gugelhupfform jedoch nicht bis oben, da ich mich erst mal heran tasten will (ob und was funktioniert). Ich fülle 1L Wasser in den Topf (reichte aber nur für 40min. Dampfgaren – daher beim nächsten mal etwas mehr!) und gebe die Formen in + auf den Cookit.
Meine Silikon-Gugelhupfform (Durchmesser 18 cm, Höhe 9 cm) passt genau in den Dampfgareinsatz und die Mini-Muffinsform (Länge 29cm, Breite 18cm) in den Dampfgaraufsatz (ohne Zwischenboden).
Nur noch das Automatikprogramm Dampfgaren → hohe Dampfintensität starten und die Zeit auf 45 Min. erhöhen. Bei Minute 4 meldet sich jedoch der Cookit und ich muss Wasser nachfüllen.
Nach den 45 min. bin ich bereits zufrieden mit dem Ergebnis und hole vorsichtig die Form heraus. Und nun muss man nur noch WARTEN! Bevor wir den Cheesecake aus der Form stürzen, sollte er sich am besten (nach dem Abkühlen) ein paar Stunden im Kühlschrank aufgehalten haben. Daher rate ich, den Kuchen am Vortag (Abends) zuzubereiten und über Nacht in den Kühlschrank zu geben. Da ist die Versuchung auch nicht ganz so groß. Außer man gehört zu denjenigen, die bei Heißhunger in der Nacht den Kühlschrank plündern 😉
Nach dem Abkühlen ließen sich sowohl die Mini-Muffins als auch der Cheese-Gugelhupf leicht aus der Form lösen. Um den geschmacklichen Unterschied zum Käsekuchen testen zu können, holte ich noch schnell ein Stück beim Bäcker.
Und um noch ein bisschen was obendrauf zu setzten, habe ich karamellisierte Nüsse im Cookit zubereitet. Diese kommen in dem Rezept für das Steinpilz-Risotto vor und habe ich einfach aus einer gerösteten + gesalzenen Nussmischung zubereitet.
Das Loch des Gugelhupfs habe ich mit einem Mini-Muffin gefüllt und darauf die Nüsse + etwas Karamellsirup verteilt. Leider ist der zweite Versuch mit dem Zucker-Karamell-Sirup nicht ganz so perfekt geworden… Bei den Nüssen hatte es noch super funktioniert!
Naja, zwei Esslöffel Sirup habe ich doch noch zusammen gekratzt und über den Gugelhupf verteilt.
Ob der Kuchen jetzt wie ein richtiger Cheesecake schmeckt? Keine Ahnung! Denn ich habe bislang noch nie einen richtigen Cheesecake gegessen! Auf alle Fälle war er sehr lecker und cremig! Ich bin noch am überlegen, ob ich den nächsten Cheesecake mit einem anderen Brösel-Boden zubereite – ist beim Gugelhupf ja kein richtiger Boden, sondern eher Topping. Ich habe da noch ein paar Ideen im Kopf – mal schauen, was funktioniert! Im Vergleich zum Käsekuchen, war der Cheesecake aus dem Cookit deutlich saftiger und nicht so trocken „im Abgang“. Die karamellisierten Salz-Nüsse rundeten den Geschmack schön ab und sind ein tolles „knackiges“ Topping! Damit diese nicht zu viel Flüssigkeit ziehen, erst kurz vor dem Servieren auf den Cheesecake geben.
Und wer gewinnt bei euch? Cheesecake oder Käsekuchen? Ich mag ja beides sehr gerne! Nur bitte nicht zu trocken…
Machts’es guad und und bis zum nächsten Moi! Vroni
Ich investiere viel Zeit, Liebe und Arbeit in die Gestaltung meiner Texte. Alle Rezepte wurden von mir im Cookit zubereitet und fotografiert. Weitere Veröffentlichungen meiner Artikel + Fotos nur nach Absprache! Danke